Vor allem die Wochenenden bedeuten für Gastronomie und Hotellerie Hochkonjunktur. Unter der Woche geht es in der Regel ruhiger zu – das stellt viele Gastronom:innen vor eine komplexere Personal- und Wareneinsatzplanung. Gleichzeitig ist das aber auch eine Chance, denn an den ruhigen Tagen bleibt mehr Zeit für den einzelnen Gast. Und das kann auch bedeuten, den Umsatz mit ein paar Kniffen steigern zu können. Das Stichwort lautet hier: Upselling.
Upselling meint im engsten Sinne, den Kund:innen eine höherwertige Alternative statt eines günstigen Produktes zu verkaufen. Wir weiten die Definition etwas aus und verraten dir in diesem Beitrag fünf Methoden, die deine Mitarbeitenden direkt an Gästen anwenden können, um den Umsatz deines Betriebs zu steigern. Lass uns direkt loslegen:
Methode 1: Empfehlungen aussprechen
Hierbei empfiehlt dein Personal Getränke und Speisen, die gut zur Bestellung passen. Ein bestimmter Wein, eine Beilage, ein Aperitif – you name it. Eine freundliche Empfehlung kann deine Gäste dazu ermutigen, etwas Neues auszuprobieren und so den Umsatz deines Restaurants steigern. Dabei gilt: konkret sein. Statt der Empfehlung für einen beliebigen Rotwein ist es beispielsweise wichtig, direkt eine Sorte vorzuschlagen, um nicht zu viele Auswahlmöglichkeiten zu bieten und zu überfordern.
Methode 2: Spezielle Angebote hervorheben
Auch schon vor der Aufnahme der Bestellung kannst du mit dem Upselling starten: Schule dein Team so, dass es auf Angebote aufmerksam macht. Das kann zum Beispiel ein Menü sein, dessen Preis günstiger ist als die Summe der einzelnen Komponenten. Auf diese Weise kann dein Personal die Kund:innen dazu bewegen, mehr zu bestellen und für höhere Umsätze zu sorgen.
Methode 3: Upgrade-Optionen anbieten
Hochwertigere Zutaten, größere Portionen: Upgrade-Optionen sind eine gute Möglichkeit, Gästen eine umsatzsteigernde Alternative zu bieten und ihnen gleichzeitig ein gutes Gefühl zu geben. Das kann ein besonderer Käse auf der Pizza sein, ein toller Schinken auf der Aperitif-Platte oder das Getränk in einer größeren Größe.
Methode 4: Vorschläge für Desserts machen
Runde das Erlebnis deiner Gäste ab – mit gezielten Dessertempfehlungen. Beim Abräumen des Geschirrs bietet sich der perfekte Moment, den Aufenthalt deiner Kund:innen im Betrieb zu verlängern. Hier kann dein Servicepersonal konkrete Dessertvorschläge machen oder auch klassisch einen Espresso anbieten.
Methode 5: Upselling im Servicebereich
Über den Tellerrand denken: Auch spezielle Dienstleistungen eignen sich zum Upselling. Eine Weinprobe, eine besondere Tischdekoration zum Bankett oder dem Familienevent – hier lohnt es sich, kreativ zu werden. Denn diese Maßnahmen verbessern nicht nur den Umsatz, sondern auch das Erlebnis der Kund:innen.
Fazit
Upselling in Restaurants und Hotels kann eine wirksame Strategie sein, auch unter der Woche für bessere Umsätze zu sorgen. Damit es den Gästen positiv in Erinnerung bleibt, ist es wichtig, nicht zu aufdringlich zu sein und zu aggressiv verkaufen zu wollen. Freundliche Tipps, subtil angewendete Methoden und ein aufmerksamer Service sind hier das A und O. Wichtig auch: Auf die individuellen Bedürfnisse der Kund:innen einzugehen. Ein Fleischgericht für Vegetarier:innen verfehlt die Absicht nicht nur, sondern könnte auch zu Verärgerung führen. Hier gilt also Fingerspitzengefühl.
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