Aufgeschnitte Passionsfrüchte auf einer Schieferplatte

March 15, 2022

Diese 5 Gastro-Trends solltest du kennen

Local Exotics, E-Food, Zero Waste – die Gastrobranche ist ständig im Wandel und hat auch in diesem Jahr zahlreiche neue Trends auf Lager. 

Welche das sind und wie du sie für dein Business nutzen kannst, verraten wir dir in diesem Artikel. Los gehts:

 

Zero Waste

Verschiedene Zero Waste Gastronomieprodukte

Noch stärker als in den letzten Jahren erwarten Gäste auch in der Gastronomie nachhaltige Ansätze. Einer davon: Zero Waste. Bei diesem Prinzip geht es darum, Müll gar nicht erst anfallen zu lassen. Das bedeutet auf Plastik zu verzichten und Produkte wie zum Beispiel Gemüse from root to leaf – also komplett ​​– zu verwerten. 

In den vergangenen Monaten ist die Problematik rund um Lebensmittelverschwendung und Klimakrise zunehmend ins Bewusstsein der Konsument:innen gerückt. Darum ist es jetzt umso wichtiger, sich auch als Gastronom:in zu positionieren. Kreative Gerichte und innovative Konzepte senden hier die richtigen Signale, um eine junge, bewusste Zielgruppe gezielt anzusprechen und langfristig zu binden. On top bringt der Trend auch wirtschaftliche Vorteile mit sich – durch das Verwerten kompletter Produkte lassen sich superleicht Kosten sparen. 

Welche unserer Produkte dir dabei helfen können, Plastik in der Küche zu reduzieren und damit dem Zero Waste-Prinzip etwas näher zu kommen, zeigt dir unser Koch Bassim in diesem Video.

 

Local Exotics

Aufgeschnitte Passionsfrüchte auf einer Schieferplatte

Und auch für den nächsten Trend ist der Klimawandel eine der treibenden Kräfte. Durch das sich verändernde Klima entwickelt sich auch die Landwirtschaft in eine neue Richtung. Als besonders prägnantes Beispiel können wir einen Blick auf die italienische Insel Sizilien werfen. Dort gehen einige Landwirt:innen wegen des allgemeinen Temperaturanstiegs inzwischen dazu über, Tropenfrüchte wie Avocados, Mangos oder Maracujas anzubauen. Und auch in Deutschland wachsen mittlerweile echte Exoten – wenn auch mit etwas Hilfe: Angetrieben vom Wunsch der Konsument:innen nach einer nachhaltigen Lebensmittelproduktion, wird auch hierzulande das Thema lokaler Anbau immer größer. Dazu werden mitunter Technologien wie Aquaponik-Anlagen oder Indoor-Farming genutzt, um tropische Früchte auch vor Ort anzubauen und auf lange Transportwege zu verzichten.

Seit der Pandemie sind zahlreiche Lieferketten immer wieder über einen längeren Zeitraum unterbrochen. Eine ungewohnte Situation, die diesem Trend einen besonderen Schub verliehen hat. Und sie hat einen weiteren Aspekt hervorgebracht: Ehemals traditionell konsumierte Lebensmittel, die in Vergessenheit geraten sind, leben wieder auf – von der Steckrübe bis zur Schwarzwurzel. Sie regen zu neuen, kreativen Kreationen und einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Produkt an und bringen vergessen geglaubte Geschmackswelten wieder auf den Teller.

 

Vegan, vegan, vegan

Grafik zur Darstellung der Anzahl an Veganer:innen und Vegetarier:innen in Deutschland

Eng mit den zwei vorangehenden Trends verwoben ist auch dieser Evergreen. Er hält sich bereits seit Jahren hartnäckig in allen Trendprognosen und wird auch weiterhin dort zu finden sein: Die Rede ist natürlich von veganer Ernährung.

Für eine immer bewusster lebende Gesellschaft sind pflanzenbasierte Gerichte in Restaurants und Kantinen, bei Caterings und Lieferdiensten ein Must-have. Denn nicht nur der Anteil an Veganer:innen und Vegetarier:innen wächst, sondern auch der Anteil der Menschen, die ihren Fleischkonsum reduzieren möchten. Aber lassen wir Zahlen sprechen: 2021 ernährten sich laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft 10 % der deutschen Bevölkerung vegetarisch und 2 % vegan. Das sind jeweils doppelt so viele wie noch ein Jahr zuvor. Bereits 2020 gaben zudem 55 % der Bevölkerung an, Flexitarier:in zu sein und gelegentlich bewusst zu fleischlosen Mahlzeiten zu greifen. Tendenz: steigend.

 

The new normal

Die Pandemie hat unsere Welt und damit auch die Gastronomie auf den Kopf gestellt. Doch wenn man etwas Positives daraus ziehen möchte, dann ist es, dass sie neue, kreative Wege aufgezeigt hat. Gastronom:innen haben innovative, disruptive Vertriebskanäle geschaffen, die auch nach dem Wegfall aller Maßnahmen bestehen und zur neuen Normalität gehören werden. Kochboxen, Cocktails zum Mitnehmen, Fensterverkauf, Online-Kochkurse und Wine-Tastings per Videocall sind dabei nur einige beeindruckende Beispiele. 

Ein wichtiger Punkt bei der Etablierung eines new normal ist natürlich auch die Digitalisierung der Gastronomie, aber auch das eigene Selbstverständnis der Branche hat sich verändert. Nachdem das erste Überleben gesichert war, blieb viel Zeit zum Hinterfragen: Wer sind wir eigentlich und was ist unser Antrieb? Wen und vor allem was wollen wir mit unserem Angebot erreichen?

Die Gastrobranche hat während der letzten zwei Jahren einen starken Support durch ihre Kund:innen und Gäste erfahren. Aktionen wie #supportyourlocal oder Listen mit Tipps zur Unterstützung lokaler Unternehmen sind hier nur die Spitze des Eisbergs. Das brachte eine neue, feste Verankerung der Gastronomiebetriebe in ihrem eigenen lokalen Umfeld mit sich: Kund:innen wurden mit Gewinnspielen, Treueboni und Gutscheinen noch enger gebunden. Partnerschaften und Kooperationen mit anderen regional ansässigen Unternehmen halfen dabei, Stärken zu bündeln und voneinander zu profitieren. 

WAS Germany Mitarbeiterin am Laptop und Foto von Henry's Restaurantteam

Ein Beispiel dafür müssen wir gar nicht lange suchen: In Zusammenarbeit mit dem Restaurant Henry’s in Buchholz und unserem Messekoch Jan Philip Stöver haben wir kürzlich Produktschulungen für unsere Mitarbeitenden organisiert und unseren Instagram-Follower:innen Einblicke hinter die Kulissen einer Restaurantküche gewährt: Hier gibts mehr Infos dazu. 

Vor allem in Kombination mit dem Fokus auf eine regionale, nachhaltige Küche kann diese Entwicklung Gastrobetrieben als Chance für ein noch schärferes Profil und ein überzeugendes Alleinstellungsmerkmal dienen.

 

E-Food

WAS Mitarbeiterin am Schreibtisch

Die Digitalisierung der Gastronomie haben wir eben bereits kurz angerissen. Sie ist aber auch für sich genommen ein eigenständiger Trend, den die Branche weiter beobachten sollte – wenn nicht sogar einer der wichtigsten. Während der vergangenen zwei Jahre sind Liefermöglichkeiten und Take-away-Optionen förmlich explodiert. Auch bargeldlose Bezahlmethoden haben in den meisten Betrieben Einzug erhalten, nachdem das viele Jahre zuvor häufig versäumt worden war. Online-Netzwerke sind inzwischen auch für kleine Restaurants und Imbisse einer der wichtigsten Marketing- und Vertriebskanäle. 

Doch das ist längst nicht alles: Die digitale Vernetzung bringt völlig neue Möglichkeiten mit sich, von der Lebensmittelproduktion bis hin zur Lieferung an Endverbraucher:innen. Zum Beispiel ermöglicht sie den direkten Austausch verschiedenster Parteien und damit eine Verkürzung von Logistikketten, eine transparentere Kommunikation, schnellere Lieferungen und sogar niedrigere Preise. Einige Unternehmen machen sich dies bereits zu Nutze und treten direkt in den Austausch mit Produzent:innen von Lebensmitteln. So können sie das Endprodukt in Zusammenarbeit mit den zuständigen Landwirt:innen und produzierenden Unternehmen nach ihren eigenen Wünschen weiterentwickeln und verbessern, um dem Geschmack und den Bedürfnissen ihrer Kund:innen noch besser zu entsprechen.

Mobil und Desktop Ansicht von WAS Germanys LinkedIn und Instagram Account

Du möchtest auch zukünftig über weitere Trends auf dem Laufenden gehalten werden? Dann abonniere unseren Instagram-Kanal oder folge uns auf LinkedIn.

Hier findest du wichtige News aus der Gastrobranche, Einblicke in unseren Arbeitsalltag und wertvolle Produkttipps.

Quellen:
https://bellevue.nzz.ch/kochen-geniessen/gastronomie-bilanz-nach-einem-jahr-corona-pandemie-ld.1614363
https://www.gastroticker.de/artikel/exotische-lebensmittel-aus-regionalem-anbau/
https://www.deutschlandfunkkultur.de/tropenfruechte-aus-oberfranken-das-land-wo-die-papayas-100.html
https://proveg.com/de/ernaehrung/anzahl-vegan-vegetarischer-menschen/
https://www.zukunftsinstitut.de/artikel/food/food-trends-hanni-ruetzler/
https://www.hausvoneden.de/food-travel/food-trends-2022/
https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/e-food-54212
https://www.salesforce.com/de/blog/2021/03/e-food.html

Vorheriger VorherigerNächster Nächster
Zurück zur Übersicht

follow our journey

Newsletter signup

Become an insider

WAS

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Details Anzeigen
Datenschutzerklärung