Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft sind voll im Trend. Aber wie können wir diese Prinzipien in der Gastronomie umsetzen? Der Schweizer Verein Circular Gastronomy hat da ein paar smarte Ideen auf Lager und setzt sich für nachhaltiges und umweltfreundliches Wirtschaften in der Gastronomie ein. Und hier geht es nicht nur ums Kochen. Kreislaufwirtschaft heißt, dass überall, wo es nur geht, Ressourcen geschont und Abfälle reduziert werden. Von digitalen Menükarten über Kräuterbeete aus eigenem Kompost bis hin zu wiederverwendbaren To-Go Behältern. Circular Gastronomy will die Gastrobranche revolutionieren.
Was ist Circular Gastronomy?
Circular Gastronomy basiert auf den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft. Hier geht es darum, Foodwaste auf ein Minimum zu reduzieren, nachhaltige Zutaten zu nutzen und den Betrieb so umweltfreundlich und effizient wie möglich zu gestalten. Bei Circular Gastronomy werden zum Beispiel Kompostierung gefördert, lokale Lieferketten unterstützt und auf energiesparende Maßnahmen gesetzt. Aber auch beim Einkaufen, Reinigen, in Küche und Gastraum sowie bei der Menügestaltung gibt es jede Menge Möglichkeiten, die Umwelt und Ressourcen zu schonen. Der Verein Circular Gastronomy sammelt auf seiner Website Ideen, die die Kreislaufwirtschaft fördern. Die Vorschläge stammen von verschiedenen Quellen wie Restaurants, Experten für Nachhaltigkeit und Umweltschutz sowie Mitgliedern des Vereins selbst. Das Ziel ist ein Handbuch für die gesamte Branche.
Vorteile von Circular Gastronomy
Beispiele für Circular Gastronomy
Circular Gastronomy ist eine Bewegung, die von jedem in der Gastronomie unterstützt werden kann. Ihr fragt euch vielleicht, wie ihr konkret dazu beitragen könnt, diese Prinzipien in eurem Betrieb umzusetzen. Keine Angst, niemand erwartet Perfektion von Anfang an. Jede kleine Veränderung zählt. Hier sind einige Vorschläge:
Nose-to-Tail-Kochen: Beim Nose-to-Tail-Kochen werden alle Teile eines Tieres verwendet, nicht nur die Filets. Zum Beispiel können die Knochen genutzt und daraus leckere Brühen zubereitet werden.
Upcycling von Lebensmittelresten: Anstatt Lebensmittelreste wegzuwerfen, können sie in leckere Gerichte verwandelt werden. Zum Beispiel lassen sich aus übrig gebliebenen Gemüseresten Suppen oder Eintöpfe kochen.
Kompostieren: Küchenabfälle können entweder im restauranteigenen Garten kompostiert oder in der Biogasanlage der Gemeinde genutzt werden, um Strom zu erzeugen.
Naturnahe Menüs: Bevorzugt werden saisonale, regionale und vegane Gerichte angeboten, um den CO²-Fußabdruck zu minimieren.
Einkauf & Lieferung: Sinn machen beim Einkauf Kooperationen mit anderen Betrieben, um Wege zu sparen. Auch lokale Anbieter sowie E-Autos sind zu bevorzugen.
Verpackungsmüll reduzieren: Großpackungen und unverpackte Produkte sparen schon beim Einkauf Abfall ein.
Geschirr & Dekoration: Die Verwendung von Geschirr und Besteck aus recycelten Materialien, wiederverwendbaren Transportbehälter sowie die Auswahl von Dekorationselementen, die aus nachhaltigen Quellen stammen, unterstützen das Prinzip.
Fazit
In der Circular Gastronomy liegt die Zukunft. Die Kreislaufwirtschaft ist eines der innovativen Konzepte, mit der wir gleichzeitig zum Klimaschutz und zur Rettung des Planeten beitragen können und dabei auch noch Kosten sparen. Indem wir in Kreisläufen denken, Abfälle reduzieren und Ressourcen effizient nutzen, können wir gemeinsam eine nachhaltigere und lebenswerte Zukunft ermöglichen. Jeder kann mitmachen und jeder kleine Schritt zählt. Wenn ihr noch mehr Inspiration sucht oder eigene Ideen zur Circular Gastronomy habt, dann schaut auf circular-gastronomy.ch.